Wichtige Herzerkrankungen die wir diagnostizieren helfen und behandeln: koronare Herzkrankheit (KHK) beginnt als Ablagerungen von Fett und Bindegewebe in den Herzkranzgefäßen. Dies führt zu Verengungen (Stenosen) oder Verschlüssen der Koronararterien, anschliessend wird das Herzmuskelgewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Es entstehen dann Schmerzen zunächst nur bei Belastung, später auch in Ruhe (Angina pectoris). Wenn die Durchblutung stark eingeschränkt ist, können Herzmuskelzellen durch den Sauerstoffmangel absterben (Herzinfarkt). Um festzustellen ob die Koronararterien verengt sind untersucht man dies mit EKG, Echo, Belastungstests (sogenannte Ischämiediagnostik) wie Stressecho oder Myokardszintigrafie und ggf. Koronarangiografie (Herzkatheter). Zum Ausschluss einer Koronarerkrankung werden auch Computertomografie (CT-Angio) und Magnetresonanztomografie eingesetzt. Herzschwäche Bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist das Herz nicht fähig ausreichend Blut zur Versorgung der Organe in den Körper zu pumpen. Herzinsuffizienz kann aus verschiedenen Ursachen entstehen wie z.B. bei Bluthochdruck, bei Herzrhythmusstörungen, im Anschluss an einen Herzinfarkt oder bei Herzklappenfehlern. Herzinsuffizienz kann mit verschiedenen Medikamenten gut behandelt werden. In besonders schweren Ausnahmefällen kann eine Herztransplantation notwendig sein. Endokarditis Bei Endokarditis sind die Herzklappen und/oder die Herzinnenwand entzündet. Die Entzündung kann entweder direkt durch Bakterien verursacht werden oder als nichtinfektiöse rheumatische Spätreaktion (rheumatisches Fieber) nach einem früheren Streptokokkeninfekt. Bei infektiöser Endokarditis kann es im schlimmsten Fall zu einer Verbreitung der Bakterien über das Blut (Sepsis) kommen. Trotz Antibiotika-Behandlung sterben etwa 30% der Patienten mit bakterieller Endokarditis.